Freitags musste ich mir dann immer bis einschl. Dienstags eine
Spritze geben (in den Bauch). Das Medikament lautete: Biograstin.
Dieses sorgte dafür, dass meine weissen Blutkörperchen sich wieder erholten bzw.
dass mehr davon produziert wurden.

Mittwochs musste ich dann immer zum Hausarzt zum Blutabnehmen (großes Blutbild).
Auch der Onkologe hätte dies gemacht, wäre aber zu umständlich für mich gewesen,
da ich in Bielefeld wohnhaft bin und der Onkologe sich in Gütersloh befindet.

Am selben Tag oder am nächsten rief ich dann in der onkologischen Praxis an um nachzufragen,
wie sich meine "Leukos" machten.
Sie haben sich für eine Chemo, jedesmal recht gut wieder erholt. Nach diesen Telefonaten
wusste ich dann immer,
ob ich "mehr oder weniger" unter Leute durfte (da das Immunsystem ja arg angegriffen
wird bei einer Chemotherapie).


Nur als kleine Anmerkung: Weihnachtsmärkte habe ich ausfallen lassen (obwohl ich gerne
immer in der 3. Woche mal drübergeschlendert wäre)
und auch Sylvester "fiel aus". Denn die 3. Chemo bekam ich am Dienstag, den 29.12.2009.
Donnerstag, 31.12.2009  Sylvester.
Kurz: Kein Gedanke - nicht einmal ansatzweise. 21.30 Uhr war ich am Schlafen.



Chemo! Man hat Ängste - welche auch berechtigt sind - !

Wie erging es mir nun mit den 6 Zyklen?

Den Abend am Tag der Chemo kam langsam die Müdigkeit. Am nächsten Tag, bei mir also am Mittwoch,
war nie was mit mir los.
Liegen und schlafen war das Beste. Kaffee konnte ich gut eine Woche lang nicht trinken.

Davon mußte ich würgen. Und das, obwohl ich voll die "Kaffeetante" bin.

Ansonsten hatte ich mit Übelkeit nicht zu kämpfen (vielleicht halfen auch die vorbeugenden
Tabletten, die ich bekam).


Im Großen und Ganzen war mein Hunger wie immer.
Ich habe bewusst in mir reingehört, auf was ich so Appetit
hätte. Obwohl ich z.B. sehr gerne Pizza mag, konnte es sein,
dass es mich mehr nach Bolognese verlangte.




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