Die Chemotherapie (TAC) ich nie vergessen. Es sollten insgesamt 6 Stück verabreicht werden; in einem Abstand von 3 Wochen (Zyklus). Schon auf der Fahrt waren von meinen Fingernägeln - vor Nervösität - so gut wie nichts mehr übrig. Selbstverständlich habe ich mich zu jeder Fahrt hin- und wieder abholen lassen. Bei der Anmeldung bekam ich die Anweisung zur Blutentnahme zu gehen. Puh, ging es mir schlecht. Da wurde mir wieder richtig bewusst, wie krank ich bin. Die vielen Menschen in der Schlange - nie hätte ich gedacht, dass es so viele Krebspatienten gibt. Zumal ich auch die Räumlichkeiten sah, wo man seine Therapie bekam. Unweigerlich liefen die Tränen. Als ich dann dran war, wurde mir Blut abgenommen und die Kanüle für die Therapie gelegt. Denn: Ich hatte mir keinen Port legen lassen. Auf der Hand konnten sie nie eine Kanüle bei mir legen (da dort keine Venen gut sichtbar waren. Immer im Knick des Arms. War aber okay. Zeitung lesen ging damit nicht so gut, aber auch das war möglich. Musste halt nur aufpassen, dass ich den Arm nicht einknicke und das Medikament im Lauf nicht zum stoppen kam. [Meine Venen hielten übrigens Bestens bis zum Ende der Therapie durch.] Danach bekam ich die Anweisung mir irgendwo in den 7 Zimmern einen Platz zu suchen. Der Ablauf war bei jedem Zyklus gleich. Ich suchte mir also einen Platz und wartete.
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