Hart war auch, als - ich meine etwas ein Jahr nach meiner Genesung - eine gute Arbeitskollegin von mir ebenfalls an Brustkrebs erkrankte und ihr das gleiche bevorstand wie mir davor.
Aber auch sie hat alles gut überstanden!

Mittlerweile haben sich die ärztlichen Nachsorgeuntersuchungen vom Zeitabstand vergrößert.
Puh, man hing irgendwie nur noch bei den Ärzten rum.
Mittlerweile will mich im 3-Monats-Rythmus nur noch der Onkologe sehen (habe aber 4 Monate rausgehandelt!),
da ein Blutwert bis heute immer noch zu hoch ist. Ich finde es ja gut, dass er mich im Auge behält,
aber alle 12 Wochen, pffff ... das nervte dann doch.

Vor nicht allzulanger Zeit fragte meine Kollegin mich, ob ich nicht mal Lust hätte, mit zur Selbsthilfegruppe zu kommen. Dies verneinte ich. Sie fragte, ob es mir von der Uhrzeit zu spät ware.
Ich sagte ihr, dass dies nicht der Fall wäre. Ich aber mit diesem Thema abgeschlossen habe.
Kurz: ich kann über Krebs und über meine damalige Erkrankung reden,
ich kann fragen darüber beantworten, aber ich möchte es nicht zu einem Bestandteil in der Woche machen.
Ich erinnere mich: Nach der Genesung gab es das Angebot, an ein 6tägiges Treffen im Krankenhaus teilzunehmen; Austausch mit anderen: Die Überschrift lautete: Leben mit Krebs.
Alle Teilnehmer fanden die Wahl "Leben mit Krebs" unangemssen! Besser: "Leben nach Krebs".
wir waren aller einer Meinung: Wir haben kein Krebs mehr!!!

Ich denke, so manch einer kann verstehen was ich meine, oder?



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